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Auf dieser Homepage möchte ich das Artenspektrum eines extensiv gepflegten, d.h. weitgehend naturbelassenen Gartens dokumentieren. Dieser Garten ist umgeben von Mahdwiesen und Weideflächen sowie von naturbelassener Brachfläche - beste Voraussetzungen also, um eine (noch) ziemlich ungestörte Natur in all ihren Facetten bzw. in ihrer Entwicklung beobachten zu können.



Unser Haus (Bildmitte) aus nördlicher Richtung Ende August. Im Vordergrund befindet sich eine extensiv genutzte Weide, hinter dem Tor und links erstrecken sich Mahdwiesen, die bis vor wenigen Jahren nur zweimal jährlich gemäht wurden.

Meine Untersuchungen bleiben wohl im Stadium des Sammelns. Zu komplex ist das System, um innerhalb eines guten Jahrzehnts zu einem brauchbaren Ergebnis zu kommen, zumal sich der allgemein zu beobachtende Artenschwund mittlerweile leider auch bei uns bemerkbar macht. Besonders auffällig ist dies seit etwa 2017/18. Sehr viele Arten sind inzwischen verschwunden.

Aber schon die Sammlung, an der ich Euch hiermit teilhaben lassen möchte, ist hochinteressant. Eines konnte ich schon nach kurzer Zeit feststellen: Das Artenspektrum in unserem Garten ist wesentlich größer als das der Ziergärten unserer Nachbarn und der anschließenden Mahdwiesen. Lediglich deren Ränder, d.h. der Bereich entlang der Zäune macht eine Ausnahme, weil dort weniger vom ausgebrachten Dünger ankommt (bei uns zum Glück ausschließlich Gülle und Kuhmist).

Mit den Jahren hat sich die Feldwirtschaft leider sehr verändert. Mittlerweile wird in unserer Höhenlage dreimal jährlich gemäht. Dies bedeutet, dass viele Wiesenpflanzen nicht mehr aussamen können. Zudem können sich Insekten nicht mehr entwickeln. Die logische Folge ist eine massive Verarmung an Pflanzen und Insekten. Bodenprütende Vögel können sich nicht mehr vermehren. Insektenfressende Vögel und Fledermäuse haben zuwenig Nahrung. Leider sind die Landwirte dafür wenig sensibilisiert. Sie sehen vor allem ihren zweifellos hart erarbeiteten Profit.

Meine Vermutung: Artenvielfalt innerhalb eines Biotops findet auf allen Ebenen statt, d.h. auch im Mikrokosmos. Bisher bestätigt sich diese These.



Kleintierparadies Wiese (Juni). Diese Wiese wird bis zur Mahd nicht betreten.

Schließlich möchte ich mit meinem Internetauftritt andere dazu animieren, in ihrem Hausgarten der ungestörten Natur mehr Raum zu geben. Auf gepflegte oder als Spielfläche geeignete Rasenflächen muss man deswegen nicht verzichten, wenn die Umrahmung derselben weitgehend standortgerecht gestaltet ist. Man kann Rabatten aus überwiegend heimischen Blüten- und Sporenpflanzen (z.B. Farne) anlegen, Gehölzsäume mit Unterwuchs einplanen oder im Falle eines Nutzgartens eine Mischkultur realisieren, in dem es garantiert weniger Schädlinge gibt als in sauber geordneten und regelmäßig gejäteten Reihen von Gemüse, Salatpflanzen und Kräutern. Terrasse und Wege kann man wasserdurchlässig gestalten, sonnige Böschungen lassen sich mittels Trockensteinmauern in ein pflegeleichtes Steingartenparadies verwandeln. Solche Maßnahmen sind selbst im kleinen "Handtuchgarten" eines Reihenhauses möglich.

In einem Naturgarten ordnet sich die Natur
nicht dem Menschen unter,
sondern umgekehrt!




 
Die Konsequenz der Natur tröstet schön über die Inkonsequenz der Menschen. (Johann Wolfgang von Goethe)