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Der Gelbringfalter



Der Gelbringfalter (Lopinga achine) gehört zu den faunistischen bzw. lepidopterischen Kostbarkeiten, denn er kommt nur noch sehr selten vor bzw. ist vielerorts schon seit langem verschwunden. In Deutschland steht der Falter auf der Roten Liste (RL 1, d.h. vom Aussterben bedroht).

Im Pillerseetal gibt es aber noch einige Stellen, an denen er während seiner Flugzeit Anfang Juni bis Anfang Juli z.T. sogar massenhaft anzutreffen ist. Eine dieser Stellen befindet sich unweit unseres Hauses, so dass dieser hübsche Falter regelmäßig auch in unserem Naturgarten flattert.





Der Gelbringfalter in unserem Garten

Der Gelbringfalter hat eine Flügelspannweite von 50-55 mm und fliegt in einer Generation von Ende Mai bis Juli (bei uns nur während ca. vier Wochen, vor allem im Juni). Die Raupen entwickeln sich an verschiedenen Gräsern, vor allem an Zwenken-Arten (Brachypodium sp.). Die Falter findet man kaum an Blüten, sondern überwiegend an Nadelbäumen und Weiden, teils aber auch auf Kuhfladen oder Exkrementen anderer Tiere.

Ideale Bedingungen findet der Falter bei uns in etwas feuchten, felsigen Regionen mit kleinen Waldlichtungen bzw. lückigem Wald mit üppigem Grasbestand. Sehr häufig ist der Gelbringfalter z.B. hier zu finden:



Lichter Fichten-Lärchenwald mit viel Gras





 
Die Konsequenz der Natur tröstet schön über die Inkonsequenz der Menschen. (Johann Wolfgang von Goethe)