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Der Katzenbandwurm


Der Katzenbandwurm (Taenia taeniaeformis) gehört bei freilaufenden Katzen zu den häufigsten Endoparasiten. Einen Befall erkennt man an reiskorn- oder nudelartigen Gebilden von bis zu fast 20 mm Länge, welche in der Umgebung des Afters im Fell hängen. Gelegentlich findet man sie auch an den Ruheplätzen des Stubentigers.

Bei diesen Gebilden handelt es sich um abgestoßene, prall eigefüllte Bandwurmglieder (Proglottiden), die bis zum Eintrocknen recht beweglich sind, wie man auf den folgenden Fotos sieht:

 

 

Der Katzenbandwurm gehört zu den Finnenbandwürmern (Zestoden). Er wird 15-60 cm lang und ca. 5-6 mm breit und lebt im Dünndarm des Endwirts Katze. Der Wurm ist zwitterig, d.h. die einzelnen Proglottiden (Fortpflanzungsglieder) besitzen männliche und weibliche Geschlechtsorgane, wobei die hinter dem Kopf (Scolex) entstehenden Segmente zunächst noch unreif sind. Am Ende des Wurms ist die Eientwicklung abgeschlossen und das reife, d.h. fortpflanzungsfähige Segment wird abgestoßen. Dieses wird durch die Darmperistaltik des Wirts sowie durch Eigenbewegungen über den After ausgeschieden.

Die Eier werden insbesondere von Mäusen, aber auch von anderen Nagetieren aufgenommen, die den sich entwickelnden Wurmlarven (Finnen) als Zwischenwirte dienen.

Frisst die Katze ein finniges Tier, wird sie zum Endwirt.

Ein einzelner Bandwurm schadet der Katze nicht. Sie zeigt - außer dem lästigen Ausstoß von einzelnen Proglottiden alle 2-3 Tage - keine Krankheitssymtome. Kommt es allerdings zu einem massiven Befall, kann die Katze abmagern und apathisch werden. Behandelt wird ein Bandwurmbefall i.d.R. mit Praziquantel. Eine prophylaktische Therapie ist nicht möglich. Bei Freigängern, die auch Mäuse fangen, ist deshalb jederzeit mit einem Neubefall zu rechnen. Sinnvoll ist eine Entwurmung von Freigängern vor allem vor dem Winter, wenn über mehrere Monate kaum Mäuse zu finden sind.

 


 
Die Konsequenz der Natur tröstet schön über die Inkonsequenz der Menschen. (Johann Wolfgang von Goethe)